Mittwoch, 22. September 2010

Vorbedingungen und Gründe für die französische Revolution-Aufsatz


Vorbedingungen und Gründe für die französische Revolution

GE-LK-12  bei Herr Wesner
Aufsatz angefertigt von Ilja Klippenstein

Anders als viele Menschen annehmen, entstand die französische Revolution nicht von einem Tag auf den anderen. Massive Probleme im Ancien Regime, Unzufriedenheit im Volk  und wirtschaftliche Probleme intensivierten die bereits schlechte soziale Lage im Land.

Zunächst einmal möchte ich auf die schlechte soziale und wirtschaftliche Lage im Ancien Regime ansprechen.

Zu den Problemen im Ancien Regime gehörten in erste Linie die finanziellen Probleme des Staates. Durch einen prunkvollen und ausschweifend frivolen Lebensstil war der Staat bankrott. Bereits zurzeit von Ludwig XIV war der Staatshaushalt um 18 Jahresbudgets überzogen. Zudem gab es Fehler im Steuersystem. Das lag daran das es in verschiedenen Regionen des Landes unterschiedliche Regelungen gab. Dies führte zu einer unübersichtlichen Staatskasse. Daher herrschte weniger Akzeptanz zum Königshof.
 Adel und Klerus waren von der wichtigsten Steuer (Taille) befreit. Die Salzsteuer (Gabelle) wurde von Steuerpächtern allerdings mit großem Gewinn eingenommen. Das Volk hatte Angst vor einer Verarmung. Zu den Missständen im Steuer und Verwaltungssystem kahm auch noch die Vernachlässigung der Regierungsgeschäfte von Ludwig XVI.
Durch die Wirtschaftskrise wurde dem Volk deutlich gemacht wie groß der soziale Unterschied zwischen Adel/Klerus und drittem Stand ist.   
Zur Revolution hat auch besonders die Philosophie der Aufklärung beigetragen, denn diese stellte die Autorität des Königs und das Gottesgnadentum in Frage. Ebenfalls  beschleunigte die Aufhebung der Stände den Verfall der Autorität des Ancien Regime.
Zu diesen ganzen Problemen kamen noch witterungsbedingte Missernten hinzu. Diese führten zu erhöhten Getreide und Brotpreisen. Das Volk hatte Angst vor einer Hungersnot und einer Verarmung.
Durch diese Probleme und Entwicklungen herrschte Zorn in der Bevölkerung der sich gegen die Grund und Landbesitzer und gegen den König richtete, denn ihnen wurde die Verantwortung für diese Probleme angelastet.
Es bildeten sich 3 verschiedene Gruppen, die sogenannten Träger der Revolution, auf die ich nun etwas näher eingehen werde.
Die liberalen Reformer :
Die liberalen Reformer bestanden aus aufgeklärten Eliten aller 3 Stände und wollten dass die Gesellschaft und Politik nach der Leistungsfähigkeit des Einzelnen gegliedert wird. Ebenfalls forderten sie die Abschaffung der Stände-Privilegien. Zunächst wollten sie dies mit der Hilfe des Königs erreichen. Als sich dieser allerdings als Gegner herausstellte bevorzugten sie eine republikanische Lösung.
Die Bauernbewegung :
Die bäuerlichen Kleinpechter verfolgten das Ziel einer Befreiung der Feudallasten und einer selbstständigen Existenz. Sie erreichten ihre Ziele recht radikal, durch gewalttätige Aufstände, der Verbrennung  von Feudalurkunden und sogar durch die Erstürmung von Schlössern.
Bewegung der städtischen Mittel und Unterschichten :
Viele der städtischen Arbeitskräfte verfolgten das Ziel einer Verminderung der hohen Lebensmittelpreise, einer gleichberechtigten Gesellschaftsordnung und politischem Einfluss unabhängig von Einkommen. Außerdem kämpften sie gegen den aufkommenden Industriekapitalismus, der ihre Einkommensgrundlage bedrohte. Sie unterstützten auch besonders die radikalen Kräfte. 

Die Grundlage für die Revolution war gelegt!